In 3 Tagen durchs Land
Montenegro war bereits mein siebtes Land in welches ich einreiste in den letzten fünf Wochen. Ich hatte mir nicht viele Gedanken gemacht und es einfach auf mich zukommen lassen. Hier wird wieder mit Euro bezahlt, obwohl das Land nicht zur EU gehört.
Der Übertritt an der Grenze verlief relativ problemlos. Der Zöllner fragte mich zwar nach Registrationspapieren für mein Fahrrad, aber solche hatte ich nicht. Er sagte dann aber nur:" Enjoy our country, bye" und drückte mir den Stempel in den Pass. Damit waren beide zufrieden :)
Ich fuhr nur noch ein paar wenige Kilometer, da ich da ich zelten wollte und von einem kleinen Zeltplatz kurz nach der Grenze gehört hatte. Er war wirklich klein, dafür war ich auch der einzige Gast und er kostete nur 5 Euro. Es trafen dann aber noch ein Schweizer Paar ein, die mit ihrem Landrover auf dem Rückweg von Griechenland waren. Wir verbrachten einen interessanten Abend zusammen und tauschten einige Reisetipps aus. Ich sollte bereits in Albanien davon Gebrauch machen können.
Am nächsten Tag fuhr ich dann um die Bucht von Kotor. Man könnte auch die Fähre nehmen und so einige Kilometer sparen, aber es sollte sich lohnen den Umweg zu machen. Die Strecke war wirklich schön, die Strasse gut und es hatte wenig Verkehr. Es geht immer dem Meer entlang und direkt neben der Strasse schiessen die Berge in die Höhe. Ich fuhr dann noch bis Budva und Fand dort wieder einen Zeltplatz, allerdings diesmal sehr spartanisch und ziemlich schmudddelig. Ich habe nur kurz das Zelt aufgestellt und dann ab an die Promenade. Fussball schauen und wiedereinmal im Restaurant essen. Es ist wahnsinnig günstig, für 5 Euro gibt es ein grosses Bier und Pizza.:) Viele Russen machen in Montenegro Urlaub und ausgerechnet heute war ihr Nationalfeiertag und Polen-Russland. Es war viel los und ich kam ziemlich spät zurück Zeltplatz. :)
Ich fuhr danach noch knapp zwei Tage in Montenegro durch das Inneland bis zur Albanischen Grenze. Die Strecke war schön, aber leider liegt überall ziemlich viel Abfall herum. Montenegro ist aber auf jedenfall am kommen, was den Tourismus angeht. Viele neue Hotels entstehen an den Badeorten, aber jetzt war es auf jedenfall noch sehr günstig.