Mazedonien

Ich hatte nicht sehr viel gelesen von Mazedoninen und wollte mich einfach mal überraschen lassen von diesem Land. An der Grenze gab es wie immer bisher kein Problem und somit hiess es welcome to maceodnia.

Ich habe eine paar Euro in Denar gewechselt und dann den Camping aufgesucht der gleich nach der Grenze am Ohridsee lag. Mit 10 Euro aber einiges teurer als ich gedacht habe. Es wurde mir gesagt Mazedonien sei extrem günstig, aber das war es dann wie ich später feststellte auch. Am nächsten Morgen fuhr ich ziemlich früh los um noch bei angenehmen Temperaturen den Aufstieg in dem Galicica Nationalpark in Angriff zu nehmen. Es geht seit langem wiedereinmal auf über 1600 M.ü.M., aber die Fahrt war wunderbar. Nie mehr als 6% Prozent Steigung, eine wunderbare Landschaft und absolut kein Verkehr. Die Aussicht auf der Passhöhe war klasse und ich sprach noch mit einem Kanadier, der hier Urlaub machte(siehe Foto).

Auf der anderen Seite des Passes wartet natürlich die Abfahrt und der Prespanskasee. Dem See entlang ging es in Innenland Richtung Bitola. Die Umgebung war sehr grün und erinnerte mich ein wenig an die Schweiz. Es fühlte sich aber fast ein wenig ausgestorben an, da ich nur durch sehr wenige Dörfer kam. Mir gefiel es durch diese einsamen Gegenden zu radeln. In Bitola war es dann aber wieder vorbei mit Einsamkeit. Eine sehr lebhafte Stadt und ich hatte das Gefühl jeder Einwohner befindet sich auf der Flaniermeile in den Restaurants. Obwohl es unter der Woche war an einem Nachmittag, war unglaublich viel los. Ich fand ein Hostel für 7 Euro und hatte alles was ich brauchte. Beim Einkaufen in der Stadt merkte ich wie günstig es hier ist. 2 L Fanta, 2 Orangen, 2 Tomaten, 1 Zwiebel, 1 Mozzarella, ein Blätterteiggebäck und ein Brot: 3 Euro :) an diese Preise könnte ich mich gewöhnen...

Ich hatte mich dann kurzfristig entschieden noch einen Ruhetag in Bitola einzulegen, da es mir hier sehr gut gefallen hat und auch weil es so günstig war. Dann ging es aber auch schon wieder in Richtung Griechenland. Ich hätte gerne noch mehr gesehen von diesem Land, aber leider geht meine Route in die entgegengesetzte Richtung. Vielleicht ein ander Mal :)