Albanien

Wie schon gesagt war der Norden landschaftlich nicht ganz so toll in Albanien. Ein Grossteil der Strecke verlief auf der Hauptstrasse, da die Nebenstrassen nur sehr schlecht befahrbar waren. Dafür war alles flach und ich kam im Eilzugtempo nach Tirana.Auffallend ist, dass hier fast jeder einen Mercedes fährt. Egal wie alt oder neu das Modell ist, Hauptsache der Stern ist vorne auf der Haube :) 

Ab Tirana war es dann vorbei mit gemütlichem Rollen auf flachen Strassen. Es ging nach Osten in Richtung Mazedonien in die bergige Landschaft von Albanien. Die Auffahrt zum Krrabapass war ziemlich anstrengend, da wiedereinmal Temparaturen von 35 Grad herrschten. Der Verkehr hielt sich dafür in Grenzen und die Aussicht auf der Passhöehe in die umliegenden Berge war wirklich toll. Nach einer kurzen Pause raste ich dann die ganzen Höhenmeter wieder hinunter nach Elbasan wo ich dann auch übernachtete.

Am nächsten Tag stand wieder ein Pass auf dem Programm um an den Ohridsee zu gelangen. Diesmal war er nicht sehr steil, dafür ging es den ganzen Tag immer ein wenig hinauf. Auf halber Strecke traf ich dann den ersten Schweizer Tourenfahrer. Er war auf dem Heimweg von einer Schwarzmeerumfahrung und deshalb konnte er mir einige Tipps geben über die Küste in der Türkei. Ich konnte ihm dafür einiges erzählen über die bisher bereisten Länder. Am Schluss des Tages ging es dann doch noch die letzten Meter steil hinauf. Motiviert werde ich von den vielen Albaner die einem zurufen und natürlich von den hupenden Autos und LKW's. Die Kinder am Strassenrand strecken die Hand raus um abzuklatschen und rennen einige Meter hinterher. Bei diesen vielen positiven Reaktionen fährt es sich einiges leichter den Pass hinauf. Auf der Passhöhe gönne ich mir dann ein Hotelzimmer und koche mir einmal mehr das Menü 1 :)

Der Weg bis Mazedoninen war nun nicht mehr weit und gleich als erstes konnte ich den Pass wieder hinunterrasen dem Ohridsee entgegen. Die albanische Währung Lek kann man nicht mehr umtauschen und deshalb habe ich mir einen schönen Tag in Pogradec gemacht um die letzten Lek zu verbrauchen. Am Abend dann über die Grenze auf den gleich dahinterliegenden Camping.

Es war toll in Albaninen zu reisen, auch wenn überall ziemlich viel Abfall herumliegt und die Infrastruktur die schlechteste war bisher. Aber die Freundlichkeit die ich hier erlebt habe war wirklich toll und ich hatte immer ein gutes und sicheres Gefühl. Und es ist natürlich ziemlich günstig :)

Erster Eindruck

Schnell war der Stempel drinn im Pass und ich konnte eintreten, in das Land, von welchem viele so schlechte Vorurteile haben. Ich bin nun seit zwei Tagen hier und kann nur sagen :"WOW!". Die Leute sind wirklich wahnsinnig freundlich und hilfsbereit. Ich wurde eingeladen zum Kaffee, mit Gemüse beschenkt, werde begrüsst und mit dem Auto durch Tirana eskortiert! 

Die Landschaft die ich bisher gesehen habe ist zwar nicht ganz so toll wie bisher und auch ziemlich zugemüllt, dafür sind die Menschen umso herzlicher. ich bin nun in Tirana und reise dann weiter nach Elbasan und später nach Mazedonien. Ich schreibe dann mehr über Albanien wenn ich etwas mehr gesehen habe. 

Bilder folgen wieder etwas später, da ich einfach keine Zeit finde für einen Besuch im Internetcafé :)

Bis dahin alles Gute und geniesst nun auch ein wenig die Sonne ;)

Liebe GrüsseZimel

Tirana, 15.06.2012